Blanker Horror in Amstetten!

HUNGER!! Ja genau. Nach einer solch gelungenen Produktion kann man nur Hunger nach mehr haben.

Auch die "süße" Pflanze, mit Namen Audrey II, bekommt in der Amstettner Johann-Pölz-Halle beim Musicalsommer Amstetten nie genug. Allerdings ist ihr Hunger nach Blut etwas anderer Natur. Amstetten zeigt mit der aktuellen Sommerproduktion einmal mehr, dass Musical nicht nur in einer Großstadt funktioniert und toll sein kann.

Das Musical mit tollen Pop-, Rock-, und Soulsongs wird in Amstetten in einer höchst qualitativen Form dem Publikum dargeboten. Grandiose Stimmen, Schauspieler und Musiker wie auch perfekte Lichtstimmungen und glasklarer Sound gelten hier wohl zum Erfolgsrezept. Auch die vielen Bühneneffekte und tollen Ideen bzgl Requisiten können sich sehen lassen. Ganz offenbar hat man hier keine Kosten und Mühen gescheut und so eine wirklich perfekte Musicalaufführung auf die Beine gestellt.

Detailierte Leistungsbewertung

Hauptdarsteller...
Ramesh Nair als kindlich, naiver Seymour; Wenonah Wildblood als schrille, fröhliche Audrey; Mat Schuh als sadistische Lachnummer (Dr. Orin Scrivello, Zahnarzt) und Martin Berger, als sympathischer alter Mann (Mr. Mushnik).
Eine tolle Auswahl.

Ensemble...
stimmgewaltiger und rollenvielfältiger Background zur Abrundung des Stückes.

Orchester...
schwungvolle, massige Klänge aus dem ersten Stock.

Tontechnik...
glasklarer Sound. Lediglich die Lautstärke des Orchesters hätte eine Nuance stärker sein können, um das Verhältnis zu den Stimmen zu perfektionieren. Aber dies ist wohl Ansichtssache.

Lichtdesign...
hier wurde offenbar eine extrem hohe Anzahl von Lichteinstellungen programmiert. Hut ab. Wir wissen, welche Arbeit hier dahinter steckt. Und der Aufwand hat sich definitiv gelohnt.

Bühnengestaltung und Bühnentechnik...
Tolles, effektvolles Bühnenbild bei dem es an Nichts fehlte.

Gesamtbewertung

Medien

Zugeordnete Datensätze

BezeichnungAufgabe / Typ
Der kleine HorrorladenMusical
Blanker Horror in Amstetten!

Blanker Horror in Amstetten!

04.08.2012
Kritik, Österreich