Ein Familienmusical, wie man es sich wünscht...

Das nach dem bekannten Märchen "Das hässliche Entlein" von Hans Christian Andersen adaptierte Familienmusical HONK! feierte am 2. Juni in den Linzer Kammerspielen seine Premiere.
 

Inhalt

Ente Ida Erpel sitzt mal wieder auf einem Nest voller Eier, während ihr Ehemann Erwin durch die Gegend streicht und alles seiner Frau überlässt. Als nach vier entzückenden Küken, jedoch das fünfte aus seinem viel zu großen Ei schlüpft, ist die Überraschung groß: Statt niedlich zu quaken, gibt es ein ohrenbetäubendes und fürchterliches „HONK!“ von sich. Was für ein hässliches Entlein es ist! Alle sind gemein zu ihm, nur seine Mutter liebt ihn so wie er ist. Nun der Kater hat ihn auch gern und zwar zum Fressen gern. Nachdem das hässliche Entlein vom sehr charmanten Kater fast gefressen worden wäre, beginnt für ihn eine lange Reise zurück nach Hause.
 

Das Familienmusical

HONK! kann sich als das versprochene Familienmusical für jedes Alter wirklich sehen lassen. Man könnte sich natürlich gleich zu Anfang fragen, warum dieses Musical nicht im neuen Musiktheater aufgeführt wird, aber die Atmosphäre der Kammerspiele und die Bühne passen perfekt. Das gesamte Ensemble, das in dem ganzen Stück mehrere Rollen verkörpert ist gesanglich und vor allem schauspielerisch eine Wucht. Daniela Dett, die unter anderem Moni und die Katze Prinzesschen darstellt, strahlte in ihren Rollen. Rob Pelzer, der den bösen, aber sehr witzigen und charmanten Kater zum Besten gab, brachte das Publikum immer wieder aufs Neue zum Lachen. Natürlich darf man alle anderen Darsteller und die vielen Kinder nicht vergessen, die dem Musical soviel Leben eingehaucht haben.

Das Bühnenbild ist eher einfach und praktisch gehalten, was dem Zauber des Stückes keineswegs etwas nimmt. Die Kostüme sind wirklich toll umgesetzt worden. Durch gute Farbeinsetzung und liebevolle Details wird das Musical sehr lebendig und wegen der doch sehr menschenähnlich gehaltenen Kostüme kann man sich noch besser in die verschiedenen Figuren hinein versetzen. Auch das Lichtdesign des Stückes war sehr harmonisch und passend. Das einzige, was zu kritisieren ist, sind die tontechnische Probleme. Oft wurden die Mikros zu spät eingeschaltet und auch das mehrmalige Rauschen der Mikros lässt einen leider aus der "Traumwelt" aufwachen.

Mit Oliver LieblRob PelzerReinwald KrannerWenzel BrücherKristin HölckAriana Schirasi-FardDaniela DettLisa Antoni und Sabrina Rupp
 

Unsere Bewertung

Medien

Ein Familienmusical, wie man es sich wünscht...

Ein Familienmusical, wie man es sich wünscht...

06.06.2013
Premierenbericht, Österreich