Powergeladene Unterhaltungsshow im Wiener Metropol

Die eigentliche Operette, DER VOGELHÄNDLER, von Carl Zeller wurde für das Metropol, ähnlich wie bereits der gleichnamige Film aus dem Jahr 1940, adaptiert. Dennoch ist die Handlung wiederum extrem verändert und damit sehr frei gestaltet. Eine bunte und verrückte Produktion mit "Schlager-Sound" der ins Ohr geht. Vorrangig versuchte man die Produktion einmal mehr unterhaltend zu gestalten. Eine Pointe jagt die Nächste, das Publikum war sichtlich quietschvergnügt.

Die Handlung ist einfach erklärt. Beim jährlichen Stelldichein der Haute-Volée ist dieses Jahr auch Kaspar Hofers Freund Florian von Wertheimstein im Tiroler Nobelhotel. Seine Frau Marie Luise ist wieder mal eingeschnappt, verständlicherweise, hat ihr Gatte immerhin schon beim Eintreffen die Aushilfskellnerin Christl erspäht und es auf sie abgesehen. Selbst zur Rosenkönigin will er sie machen, doch als sich die Ehekrise zuspitzt plagt Florian doch das Gewissen und er beschließt die Krone seiner Frau zu überreichen.

Als spannende, farbenfrohe, energiegeladene Show wurde die gestrige Premiere dargeboten. Allerdings kein Stück mit Niveau sondern doch eher für Publikum das nach Unterhaltung sucht. Bedient doch die Show sämtliche Klischees und überspielt diese bis aufs Äußerste. Man kann der gesamten Cast nur gratulieren. Einmal mehr sorgte das Orchester für einen tollen Abend. Diesmal auch mit spannenden, aber passenden Sounds wie Kuhglocken. Die Lichtstimmungen waren durchwegs stimmig und wirkten sehr durchdacht. Der Sound ist, wie aus dem Metropol gewohnt, sitzplatzabhängig. Die Verständlichkeit der Darsteller war auf alle Fälle von Anfang bis zum Schluss durchgehend gegeben.

Wir wünschen für die weiteren Shows noch TOI TOI TOI und dem Publikum weiterhin viel Vergnügen.

Unsere Bewertung

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Powergeladene Unterhaltungsshow im Wiener Metropol

Powergeladene Unterhaltungsshow im Wiener Metropol

03.10.2013
Premierenbericht, Österreich