Der Kampf gegen die sofortige Schließung

Mit solch einem Widerstand hat man wohl bei Stage Entertainment, und vor allem bei der Investorengruppe CVC Capital Partners nicht gerechnet. Das Luxemburger Unternehmen hält erst seit Herbst 2015 Anteile im Ausmaß von 60 % an Joop van den Endes Theaterunternehmen. Viele meinen mittlerweile, dass der Verkauf Van den Endes größter Fehler im letzten Jahr war. Doch CVC Capital Partners ist es wohl nicht gewohnt in einem Bereich zu agieren, in dem Zusammenhalt so groß geschrieben wird. Die Angestellten im Musicalbusiness bilden eine große Community, die sich rasant über die sozialen Medien austauscht. Und mit dieser Kraft versuchen nun Studenten, mit Hilfe von Absolventen der Joop van den Ende Academy, ihren Abschluss zu sichern. Auf der Website der Joop van den Ende Academy ist zu lesen:
"Stage Entertainment gründete 2003 die Joop van den Ende Academy. Die staatlich anerkannte dreijährige Berufsausbildung zum Musicaldarsteller wird den höchsten Anforderungen der Branche gerecht. Künstlerische Qualität und das sensible Begleiten von kreativen Prozessen stehen an erster Stelle. Pro Jahrgang werden in der Regel zehn besonders begabte Nachwuchstalente angenommen. Dadurch wird eine intensive und auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler abgestimmte Ausbildung gewährleistet. Zudem erhält jeder Schüler ein Vollstipendium. Dieses für Privatschulen absolut einmalige Konzept der Musicalausbildung sichert den Qualitätsanspruch, nur die Besten der Besten auszubilden, und garantiert den Absolventen die größtmöglichen Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt." Und damit zählt die Joop van den Ende Academy zu den begehrtesten Ausbildungsstätten für Musicaldarsteller in Europa. Alleine die Tatsache, dass alle Schüler ein Vollstipendium erhalten macht klar, dass die Schule von Joop van den Ende nicht aus Profitgier, sondern als Talenteschmiede gegründet wurde. Zurecht, denn viele bekannte Musicaldarsteller haben an der Joop van den Ende Academy absolviert. Zu den bekanntesten Absolventen zählen: Alexander Klaws, Sabrina Weckerlin, Riccardo Greco, Franziska Schuster oder Zodwa Selele. Und auch diese Absolventen versuchen für die aktuellen Studenten ihre Fangemeinden zu mobilisieren, was in der heutigen Zeit wohl ein unglaublich hohes Maß an Zusammenhalt beweist. Unterstützen kann man das Vorhaben der Muscaldarsteller und Studierenden via Petition und mit dem Hashtag #JvdEA2018, welches bereits jetzt eine unglaubliche Verbreitung in den Sozialen Medien erreicht hat. Wir wünschen allen "Kämpfenden" viel Erfolg und werden euch natürlich auch tatkräftig unterstützen. Dieses Genre darf nicht der Profitgier erliegen. Musical ist Kunst und muss gefördert werden.

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Der Kampf gegen die sofortige Schließung

Der Kampf gegen die sofortige Schließung

25.01.2016
Bericht, Deutschland