Die Zähmung der Widerspenstigen mal andersrum

Das Weingut Stephanimundo in der Toskana wird von dem überzeugten Junggesellen Bernardo Stephani mit großem Erfolg geführt. Seine Weine werden jedes Jahr prämiert. Doch leider besagt der Letzte Wille des verstorbenen Vaters, dass das Weingut der Sohn bekommen soll, der zuerst heiratet. Der jüngere Sohn Angelo ist als Weinbauer aber völlig ungeeignet und so beschliesst die Mutter, Bernardo möglichst schnell unter die Haube zu bringen, um das Weingut zu retten. Um den widerspenstigen Heiratskandidaten zur Hochzeit zu bewegen, täuscht sie eine Herzattacke vor. Nun ist er zwar bereit zu heiraten, zähmen lassen will er sich jedoch nicht. Aber auch Angelos Verlobte will das Weingut nicht kampflos aufgeben und treibt die Hochzeit mit ihm voran. Ein Wettrennen zum Altar beginnt.

Mit: Stefano Bernardin, Erik Arno, Miriam Mayr, Christian Deix, Rene Velazquez Diaz, Olivier Lendl, Erika Mottl, Clemens Aap Lindenberg, Pia Strauss

Im Wiener Metropol gastiert gerade "Die Zähmung des Widerspenstigen", ein wirklich erheiterndes Musical, bei dem man vielleicht eine Anlehnung an Shakespeares Werk vermutet. Nun ja eine gewisse Ähnlichkeit kann man nicht bestreiten, aber mehr auch nicht. Ansonsten ist es gänzlich sehr modern inszeniert und beeinhaltet einen kabarett-artigen Charakter. Die Darsteller sind voller Energie auf der Bühne, aber das Stück birgt so seine Tücken, denn man muss schon sehr gut aufpassen um alles mitzubekommen, da manches viel zu schnell passiert und wirklich sehr hektisch ist, auch akustisch kann man öfter nicht folgen. Das Bühnenbild ist nichts Besonderes, aber ausreichend und wird durch Lichtstimmungen und mit viel Nebel gut in Szene gesetzt. Die Texte der Songs sind sehr witzig und ausgeklügelt und beleben das ganze Stück. Die Band, die seitlich von der Bühne sichtbar ist, tragen sehr positiv zur Gesamtstimmung bei. Es war ein wirklich sehr unterhaltsamer Abend und ich musste wirklich viele Male herzhaft lachen und auch das Publikum schien von der ganzen Show sehr begeistert zu sein.
 

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Die Zähmung der Widerspenstigen mal andersrum

Die Zähmung der Widerspenstigen mal andersrum

19.02.2013
Premierenbericht, Österreich