Die spinnen, die Römer

Akt 1

Prologus (er ist später Pseudolus) heißt das Publikum willkommen und offenbart diesem mithilfe der gesamten Besetzung, was es zu erwarten hat.

Pseudolus (er war gerade noch Prologus) ist der persönliche Sklave von Hera. Dessen Eltern Senex und Domina brechen zu einer Reise auf. Ihrem Chefsklaven Hysterium tragen sie auf, ihren Sohn vom weiblichen Geschlecht fernzuhalten. Doch Hera hat sein Auge auf Philia, eine der Kurtisanen im Hause des Lycus geworfen und vertraut seine Gefühle dem Publikum an. Pseudolus bietet ihm einen Handel an: Er wird Hera helfen, das Mädchen zu gewinnen, wenn ihm dieser dafür die Freiheit schenkt. Der verliebte junge Mann willigt ein und der Sklave überlegt, wie es wohl wäre, frei zu sein.

Pseudolus und Hera lassen sich das Personal aus dem Haus von Maxi Lycus vorführen. Doch Philia ist nicht dabei. Als Hera sie auf dem Balkon erspäht, erklärt Lycus, dass sie, eine kretische Jungfrau, für den Hauptmann Miles Gloriosus reserviert ist. Pseu-dolus redet Lycus ein, dass Kreta von einer Seuche heimgesucht wurde und erklärt sich bereit, die wahrscheinlich Verseuchte aufzubewahren, bis der Hauptmann ankommt. Pseudolus vertraut Philia dem Hera an und wendet sich Hysterium zu, der darüber verzweifelt, dass er dem Auftrag von Senex und Domina nicht entsprochen hat.

Die jungen Leute erkennen, wie Lieblich es ist, verliebt zu sein. Pseudolus stellt Hera und Philia eine gemeinsame Flucht zu Wasser in Aussicht. Philias Pflichtbewusstsein, auf ihren Hauptmann warten zu müssen, will Pseudolus mit einem Schlaftrunk bekämpfen; sobald die Jungfrau schläft, wird Hera mit ibr davonsegeln können.

Während er die Zutaten für den Schlaftrunk zu besorgt, merkt der Sklave, dass Senex von seiner Reise zurückgekehrt ist. Philia, die ihn für Miles Gloriosus hält, bietet sich dem überraschten Senex an. Er beschließt, das Mädchen zu seiner Haushälterin zu machen, denn Jeder Mann braucht eine Magd im Haus. Doch wo sie treffen? Pseudolus rät Senex, das lange verlassene Haus des Erronius aufzusuchen und ein Bad zu nehmen, bevor er Philia wiederbegegnet. Diese wartet während-dessen in Senex' Haus. Hysterium reagiert auf die Verwicklungen mit einem hysterischen Anfall, obwohl er sich das Gegenteil einredet.

Erronius, der jahrelang auf der Suche nach seinen von Seeräubern gestohlenen Kindern war, kehrt zurück Hysterium verwehrt ihm den Eintritt in sein Haus, weil es dort angeblich spukt. Pseudolus gibt sich als Wahrsager aus, der Erronius aufträgt, ,,sieben Mal um die sieben Hügel von Rom" zu laufen - danach wird er seine Kinder wiederfinden. Hera und Senex erblicken Philia auf dem Balkon. Wen hat sie so freundlich angesehen? Den anderen...?

Die Ankunft des Miles Gloriosus wird angekündigt. Lycus fleht Pseudolus an, dass dieser sich für ihn ausgebe. Als der Hauptmann lautstark fordert: Bringt meine Braut, erklärt Pseudolus (als Lycus), dass Philia nirgendwo zu finden sei. Miles bedroht Pseudolus mit dem Tod - die Stückpause rettet den Sklaven.

Akt 2

Domina, die den ersten Akt weitgehend versäumt hat, fasst dessen Inhalt zusammen. Pseudolus (er spielt immer noch Lycus) verspricht dem Hauptmann, die Braut zu bringen. So lange will Miles im Haus des Senex (das er für das Freudenhaus hält) warten.

Domina kehrt zurück Die Durstige trinkt irrtümlich vom Liebestrank, den Hysterium dem Senex bringen möchte und fragt sich, was ihr Mann, der lüsterne Greis, so tut, wenn sie nicht da ist. Aber auch einem Techtelmechtel mit dem feschen Miles ist sie nicht abgeneigt.

Der frisch gebadete Senex erwartet Philia im Hause des Erronius. Sie will zu ihm (den sie noch immer für den Hauptmann hält); Hera versucht, sie aufzuhalten. Sie schenkt ihm den schwachen Trost, dass sie nur an ihn denken wird, wenn sie den Hauptmann küsst.

Pseudolus versteckt Philia und täuscht den Hauptmann, indem er Hysterium dazu bringt, sich als Mädchen zu verkleiden und sich tot zu stellen. Miles ist verzweifelt über den Tod seiner Braut und ordnet ein feierliches Begräbnis an. Als er der vermeintlich Toten einen Kuss auf die Llppen drücken möchte, springt Hysterium auf und flüchtet. In der anschließenden Verfolgungsjagd ist jeder hinter jeder und jedem her. Schließlich stellt Miles die flüchtigen Liebenden Hera und Philia und beansprucht seine Braut. Da kehrt Erronius von seinem Lauf um die sieben Hügel zurück. An den Ringen, die Philia und Miles tragen, erkennt er in ihnen seine lange vermissten Kinder. Nun kann Philia Hera heiraten, Miles tröstet sich mit zwei Kurtisanen und Pseudolus ist endlich ... frei.