Allgemeine Informationen
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Deutsch 30.04.2016, in St. Gallen 30.04.2016, in St. Gallen 27.01.2017, in Wien 30.04.2016, in St. Gallen Dario Farina Michael Kunze
Autoren
Dario Farina Musik |
|
Michael Kunze Buch, Liedtexte |
Inhalt
Charaktere
Don Camillo Peppone Die alte Gina Gina Mariolino Filotti Nonno Brusco Laura Castelli Maria Cecilia Dottore Jesus
Ort & Zeit der Handlung: Italien, ca. 1930 - 1960
Akt 1
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ordnen sich im italienischen Dorf Boscaccio die Verhältnisse neu. Die Kommunisten haben bei den Wahlen die Mehrheit erlangt und Peppone ist neuer Bürgermeister. Für Dorfpfarrer Don Camlllo. der regelmäßlg Zwiesprache mit Jesus hält, sind das alles andere als gute Neuigkeiten, denn er fürchtet, seine Schäfchen, die pflichtbewussten Kirchgänger, könnten ihm unter der neuen politischen Führung abhandenkommen.
Auf der Piazza treffen sich Gina, Tochter des katholischen Gutsbesitzers Filotti, und Mariolino, Sohn des Kommunisten Brusco, deren verschiedene, politische Überzeugungen regelmässig Zündstoff für hitzige Diskussionen, aber auch leidenschaftliche Augenblicke bieten. Überraschend wird Don Camillo ins Haus der Filottis gerufen, um Großvater Nonno am Sterbebett beizustehen. Doch als die attraktive Lehrerin Laura Castelli hinzukommt, vergeht dem alten Nonno kurzerhand die Lust am Sterben.
Bei der Gemeinderatssitzung im Rathaus beschließt Peppone ein Arbeiterdenkmal auf dem Marktplatz zu errichten. Im Kirchturm denkt Don Camillo über seine Gemeinde nach, als Peppone ihn plötzlich um einen Waffenstillstand bittet. Aber die beiden können das Streiten nicht lassen. Der Konflikt eskaliert, als Laura Don Camillo bittet Peppones Sohn auf den Namen Lenin zu taufen. Nur Jesus kann Don Camillo dazu bringen, sich mit dem Bürgermeister auf einen Kompromiss zu einigen. Der Hass zwischen Filotti und Brusco gipfelt im Bau einer Mauer, die nicht nur ihre Grundstücke, sondern auch ihre Kinder voneinander trennen soll. Auf der Piazza schwelgt Peppone in Erinnerungen. Nachts schleicht Don Camillo über den Marktplatz, auf dem nur einige Katzen herumstreunen. Am nächsten Morgen entdecken die Dorfbewohner, dass das Dekret, das die Errichtung des Denkmals ankündigt, mit «Esel» überschrieben ist, und amüsieren sich über die ewige Feindschaft zwischen Pfarrer und Bürgermeister. Peppone, der längst weiß wer dahintersteckt, bittet Don Camillo ihm wegen seiner Rechtschreibschwäche beim Verfassen eines Manifests gegen den Schuldigen zu ' helfen. Während Laura Peppone überredet, seinen Schulabschluss nachzuholen, träumen sich Gina und Mariolino am Fluss an einen fernen Ort.
Der Fund einer alten Regimentskasse kommt für die Kommunisten wie gerufen. Doch als Laura darauf aufmerksam macht, dass es sich um wertlos gewordenes Geld aus der Mussolinizeit handelt, das nun dem Staat gehöre, einigen sich alle die Entdeckung erst einmal geheim zu halten.
Am Sonntag muss sich Don Camillo, der das Tragen kommunistischer Fahnen bei der Prozession strikt verboten hat, zunächst allein auf den Weg zur Flusssegnung machen. Doch obwohl sich ihm nach und nach sogar die Kommunisten anschliessen, wünscht Don Camillo ihnen wütend die Flut an den Hals.
Akt 2
Durch den anhaltenden Regen droht der Fluss über die Ufer zu treten. Die Kommunisten sehen die Schuld bei Don Camillo, die Katholiken suchen sie bei Peppone. Während der Bürgermeister das Dorf evakuieren will, ruft der Pfarrer zum Glauben auf.
Verzweifelt bereut die ganze Gemeinde ihre Ungläubigkeit. Und als die Flut wirklich ausbleibt, glauben alle an ein Wunder. Doch Laura weiß, dass Don Camillo von der Schliessung der Staudämme im Radio gehört haben muss. Sie bietet ihm an, seinen Schwindel wieder gutzumachen, indem er das Geld aus der Regimentskasse umtauscht und vorgibt, es sei aus dem Opferstock. Aber Don Camillo lässt sich erst von Peppone überzeugen, der ihm einen Anteil an der gefundenen Summe für die Renovierung des Kirchturms verspricht.
Bei einem ausgelassenen Fest auf der Piazza verlassen Nonno abermals die Kräfte. Weil aber Laura beteuert, wie sehr sie ihn vermissen würde, vertagt er seinen eigenen Tod erneut. Während der Abschlussprüfung steckt Don Camillo Peppone die Lösung für die Aufgaben zu - allerdings nur im Tausch gegen dessen Ver-sprechen, die Kosten für die neue Kirchenglocke zu übernehmen.
Vor dem Rathaus herrscht Aufregung: Weil Filotti den Hof seines Pächters pfänden will, dem das Hochwasser die Ernte zerstört hat, ruft Peppone zum Arbeitsstreik auf. Erst nach Tagen kann Don Camillo Peppone überzeugen das Vieh heimlich zu melken. Und auch Filotti lässt sich schließlich von Don Camillo erweichen. sodass der Streik für beendet erklärt und Peppones Sieg gefeiert wird.
Am Abend bitten Gina und Mariolino den Pfarrer verzweifelt sie zu trauen. Doch als sie hören, dass für die Eheschliessung die Zustimmung von Ginas Eltern erforderlich ist, verlieren sie jede Hoffnung und laufen davon. Kurz darauf kommt Filotti aufgeregt mit einer Nachricht der beiden zu Don Camillo. Er befürchtet seine Tochter und Mariolino seien auf dem Weg zum Fluss um sich das Leben zu nehmen.
Während ganz Boscaccio nach Gina und Mariolino sucht, schwören sich die beiden ewige Liebe und sind fest entschlossen gemeinsam zu sterben. Im letzten Moment ziehen einige Dorfbewohner die beiden aus dem Wasser. Als Brusco und Filotti sich erneut in die Haare kriegen, weisen Don Camillo und Peppone die Streithähne mit vereinten Kräften in ihre Schranken. Don Camillo besiegelt die Hochzeit von Gina und Mariolino, die schließlich auf der Piazza von Boscaccio stattfinden kann - diesmal ganz ohne Streit.
Songs
Akt 1
# | TITEL | INTERPRETEN |
---|---|---|
1 | Lang ist es her | |
2 | Wenn ich könnte | |
3 | Jetzt ist der große Krieg vorbei | |
4 | Genossen, Freunde, Bürger! | |
5 | Ich, Don Camillo | |
6 | Sterbezimmer / Ist er noch lebendig? | |
7 | Gemeinderatsitzung | |
8 | Hoch auf dem Kirchturm | |
9 | 36 Häuser | |
10 | Was soll ich tun, Jesus (Ave Maria) | |
11 | Ein perfekter Deal | |
12 | Der Kampf im Glockenturm | |
13 | Filottis Gut ist sehr groß | |
14 | Mauern | |
15 | Heimat ist nicht nur ein Ort | |
16 | Bei Nacht sind alle Katzen grau | |
17 | Don Camillo & Peppone | |
18 | Gehst du wieder zum Altar? | |
19 | Die Korrektur / Manifest | |
20 | Klug und tüchtig | |
21 | Lang ist es her (Reprise) | |
22 | Du und ich auf einer Insel | |
23 | Drauf, drauf, drauf | |
24 | Bene, bene | |
25 | Kein Mensch ist eine Ratte | |
26 | Finale I |
Akt 2
# | TITEL | INTERPRETEN |
---|---|---|
1 | Regen, Regen | |
2 | Wie kann verkehrt sein | |
3 | Wunder geschehn | |
4 | In der Gefahr | |
5 | Tricks und Lügen | |
6 | 36 Häuser (Reprise) | |
7 | Wir | |
8 | Heute fängt die Zukunft an | |
9 | Ein letzter Gruß diesem braven Mann | |
10 | Es gibt nichts, was ein Mann nicht kann | |
11 | Genug, genug | |
12 | Der Streik | |
13 | Du und ich auf einer Insel (Reprise) | |
14 | Streit | |
15 | Hurrah, hurrah | |
16 | Ich weiß wie es geht | |
17 | Gold, Gold auf schwarzem Wasser | |
18 | Meldet euch! / Idioten | |
19 | Finale II (Bravo, bravissimo) |
Produkte zu Don Camillo & Peppone
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Produktionen
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Produktionsarchiv
ZEITRAUM | SPIELORT | BEWERTUNG |
---|---|---|
2017 | Wien, Ronacher | (N/A) |
2016 | St. Gallen, Theater St. Gallen | (N/A) |