Allgemeine Informationen
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English 16.03.2005, in New York City 24.01.2009, in Köln 24.01.2009, in Köln 17.09.2016, in Salzburg 12.04.2013, in Zürich 15.10.2006, in London 16.03.2005, in New York City John Du Prez Eric Idle Eric Idle
Autoren
Daniel Große Boymann Neue Übersetzung |
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John Du Prez Musik |
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Karlheinz Freynik Originale Übersetzung |
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Eric Idle Buch, Musik, Liedtexte |
Inhalt
Charaktere
König Artus Sir Robin Bruder Maynard Sir Lancelot (Lance) Französischer Spötter Der Ritterfürst vom Ni Tim der Zauberer Patsy Bürgermeister Dennis Sir Galahad Prinz Herberts Vater Der schwarze Ritter Sir Bedevere Dennis Galahads Mutter Concorde Die Fee aus dem See Historiker Der noch-nicht-tote Fred Französische Wache Fahrender Sänger Prinz Herbert Die Stimme Gottes Sir Falsches Stück Sir Bors
Ort & Zeit der Handlung: England, 932 nach Christus
Spamalot - das Musical, erzählt in äußerst ungewöhnlicher Form die legendäre Geschichte des Königs Artus und seiner Ritter der Tafelrunde. Es beruht auf der mittlerweile klassischen Filmkomödie Monty Python and the Holy Grail, deutscher Titel: Die Ritter der Kokosnuss. Die Geschichte hat sich aber in der liebevollen Bearbeitung von Eric Idle (selbst ein Mitglied des unvergleichlichen Monty-Python-Teams) recht verändert. Vor allem was seine Parodien auf das Broadway-Theater angeht. Auch die beinahe (aber nicht komplett) neue Musik von Eric Idle und John Du Prez klingt anders als man sie kennt: Sie ist neuer und heutiger. Alle Ankündigungen der englischen und amerikanischen Bühnen versprechen: Dieses Musical handelt von Rittern und ihren verqueren Heldentaten und "bietet eine Menge schöner Girls, Kühe, Killerkaninchen und Franzosen."
Über das Versprechen, dass Franzosen auftauchen werden, können Briten schon lachen, wenn sie es nur lesen. Das zeigt, dass der englische Humor wirklich ein spezieller ist – und relativ schwer zu transportieren, selbst ins Amerikanische. Bei Monty Python's Spamalot ist es gelungen. Anders wären die Endlos-Laufzeiten des Musicals am Broadway und in Las Vegas nicht zu erklären.
Am Broadway läuft Monty Python's Spamalot seit dem März 2005 und gewann bislang drei Tony Awards, unter anderem den Tony Award für das beste Musical der Spielzeit 2004/2005. Auch in Australien wurde und wird Spamalot mit viel Erfolg gespielt; von London ganz zu schweigen.
Der geheimnisvolle Titel (das Wort Spamalot wird man in keinem Wörterbuch finden) hat seinen Ursprung in einer Zeile im Film vom heiligen Gral. Diese Zeile hieß: "We eat ham, and jam and Spam a lot." Wobei mit "Spam" Büchsenfleisch gemeint ist, nicht die Viagra-Werbung im Internet. Dosenfutter ist allerdings in einer liebevoll gemeinten Parodie der Grals-Geschichte nicht weniger anachronistisch als das Internet und dessen Plagen. Jedenfalls, sagt Eric Idle, liebe er den Titel sehr. Und warum? "Weil das Publikum ihn liebt, und es bringt uns das Geld ins Haus."
Typisch für den Stil des Stücks ist, dass vor Beginn ein Ausrufer vor den Vorhang tritt und das Publikum ermahnt, Handys und Pagers auszuschalten. Die verehrten Herrschaften sollten sich immer bewusst sein, dass schwerbewaffnete Ritter auf der Bühne seien und man könne nicht vorhersehen, was sie anstellten, falls sie in Rage gerieten!
Dann tritt ein Historiker auf, der einen kurzen Überblick über das mittelalterliche England gibt. Dazu sieht man ein idyllisches Dorf irgendwo in Skandinavien, wo adrett gekleidete DorfbewohnerInnen den Fischwatschentanz singen und tanzen. Als der HISTORIKER irritiert darauf hinweist, es gehe um England, nicht um Finnland, wechselt die Szenerie: Statt des lieblichen Dorfes sieht man nun einen dunklen Forst, statt der munteren Mädchen büßende und lateinisch parlierende Mönche. Endlich taucht König Artus auf, der unterwegs ist, seine Tafelrunde zu rekrutieren.
Von König ARTUS heißt es in den Regie-Anweisungen: "Hat Probleme beim Zählen bis drei." Selbstverständlich bringt er dennoch seine Runde zusammen – einschließlich Sir ROBIN und Sir LANCELOT. (Dieser "outet" sich im Laufe der Geschichte!) Auch die "Fee aus dem See und ihre Seejungfrauen" und das Schwert Excalibur spielen eine große Rolle, daneben die bereits erwähnten "Killerkaninchen" ("blutrünstige Kaninchen mit fiesen, großen, spitzen Zähnen"), politische Radikale, auch "politisch aktive Bauern", die "Heilige Handgranate von Antiochia", der Fiedler auf dem Dach und der Schwarze Ritter. Einige Abschnitte im Skript fordern die Akteure auf, Anspielungen auf jeweils aktuelle Ereignisse oder die lokalen Sitten und Gebräuche zu improvisieren. Man kann sicher sein, dass sich Vollblut-Mimen diese Chance nicht entgehen lassen.
Songs
Akt 1
# | TITEL | INTERPRETEN |
---|---|---|
1 |
Ouvertüre / Einleitung Overture / Historian's Introduction |
Intrumental |
2 |
Fischwatschenlied Finland / Fisch Schlapping Dance |
Bürgermeister, sowie das Ensemble |
3 |
Lied des König Artus King Arthur’s Song |
König Artus |
4 |
Mönchsgesang / Ich bin noch nicht tot Monk’s Chant / He’s Not Yet Dead |
Ensemble |
5 |
Ich bin noch nicht tot (Playoff) He’s Not Yet Dead (Play Off) |
Der noch-nicht-tote Fred, Sir Lancelot (Lance), und Sir Robin, sowie das Ensemble |
6 |
Die Fee aus dem See Come With Me |
König Artus, und Die Fee aus dem See |
7 |
Seejungfrauen Laker Girls Cheer |
König Artus, sowie das Ensemble |
8 |
Das Lied, das jetzt erklingt The Song That Goes Like This |
Sir Galahad, und Die Fee aus dem See |
9 |
Wir für uns All For One |
König Artus, Sir Robin, Sir Lancelot (Lance), Sir Galahad, Sir Bedevere, und Patsy |
10 |
Die Ritter der Tafelrunde Knights of the Round Table / The Song That Goes Like This (Reprise) |
Die Fee aus dem See, König Artus, Sir Robin, Sir Lancelot (Lance), Sir Galahad, Sir Bedevere, und Patsy, sowie das Ensemble |
11 |
Such den Gral / Auf Gralssuche Find Your Grail |
Die Fee aus dem See, König Artus, Sir Robin, Sir Lancelot (Lance), Sir Galahad, Sir Bedevere, und Patsy |
12 |
Schnell hier weg! Run Away! |
Französischer Spötter, König Artus, Sir Robin, Sir Lancelot (Lance), Sir Galahad, Sir Bedevere, und Patsy |
13 |
Pause The Intermission |
Akt 2
# | TITEL | INTERPRETEN |
---|---|---|
1 |
Zwischenaktmusik / Der sehr, sehr teure Wald Historian’s Introduction to Act II |
Intrumental |
2 |
Nimm das Leben beschwingt, hab einfach Spaß! Always Look on the Bright Side of Life |
König Artus, Der Ritterfürst vom Ni, und Patsy |
3 |
Der tapfere Sir Robin Brave Sir Robin |
Sir Robin, und Fahrender Sänger |
4 |
Denn kommt es nicht vom Broadway… You Won’t Succeed on Broadway |
Sir Robin, sowie das Ensemble |
5 |
Wann geht’s hier wieder mal um mich? The Diva’s Lament (Whatever Happened to My Part) |
Die Fee aus dem See |
6 |
Wo bist du? Where Are You? |
Prinz Herbert |
7 |
Der Typ heißt Lancelot His Name Is Lancelot |
Sir Lancelot (Lance), Sir Robin, Sir Galahad, und Prinz Herbert, sowie das Ensemble |
8 |
Ich bin allein I’m All Alone |
König Artus, und Patsy, sowie das Ensemble |
9 |
Das Lied, das jetzt erklingt (Reprise) Twice in Every Show |
Die Fee aus dem See, und König Artus |
10 |
Finale Act II Finale |
Ensemble |
11 |
Nimm das Leben beschwingt, hab einfach Spaß! / Always Look on the Bright Side of Life (Karaoke-Zugabe) Always Look on the Bright Side of Life (Company Bow) |
Ensemble |
Artikel zu Monty Pythons Spamalot
Produktionen
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Produktionsarchiv
ZEITRAUM | SPIELORT | BEWERTUNG |
---|---|---|
2018 | Tecklenburg, Freilichtbühne | (N/A) |